Katarina Cvikl, Populari’s Policy Researcher in the Media
Quotes of Katarina from the article that was published at the internet portal of Swiss newspapers Neue Zürcher Zeitung (NZZ, English: “New Journal of Zurich”).
Noch immer tiefe Risse
Der Widerstand, der vielerorts antikapitalistische Züge trägt und angereichert ist durch ein nicht zu knappes Mass an Jugoslawien-Nostalgie, soll also ausserparlamentarisch bleiben. Katarina Cvikl vom bosnischen Think-Tank Populari spricht von Übungen in direkter Demokratie: «Die Leute treffen sich, debattieren und spüren, dass sie Einfluss nehmen können.» Dass die Versammlungen zudem im Internet übertragen werden, verschafft den Anliegen eine Öffentlichkeit weit über den Plenumssaal hinaus. Wohin die Reise letztlich führt, bleibt unklar.
Klar ist laut Cvikl eines: Bosniens Bürgergesellschaft, die, ungeachtet der über 10 000 einheimischen (und von ausländischen Entwicklungsagenturen oft grosszügig finanzierten) Nichtregierungsorganisationen, auf schwachen Beinen stehe, erlebe endlich ein Erwachen.
Ernüchterung über die internationalen Helfer
…Auch die Politologin Katarina Cvikl übt Kritik an Inzko. Zwar setzten noch immer viele Bosnier grosse Hoffnungen in den Hohen Repräsentanten. Tatsächlich nutze der österreichische Diplomat seine Vollmachten aber kaum noch und liefere den lokalen Politikern auf diese Weise eine bequeme Ausrede für den politischen Stillstand im Land. Dem Fazit von Cvikl schliessen sich dieser Tage daher viele Bosnier an: «Entweder nutzt der OHR seine Vollmachten, oder er verlässt besser das Land.»
Press Article: Baby Steps in Grassroots Democracy (Gehversuche in Basisdemokratie) (.pdf) >>>